Sonntag, 25. Dezember 2016

Aufgelesen (2016)

Das Verbot einer Broschüre über illegale Jugendamts-Aktion

Guten Tag,

Wir haben nunmehr veranlasst, dass das gegenständliche eBook von der Website http://www.amazon.de entfernt wird. Ihre Berufung gegen das Urteil des AG Wilhelmshaven wurde nach den uns vorliegenden Unterlagen abgewiesen. Wir fordern Sie hiermit auf, das eBook nicht erneut einzustellen, sofern es die verbotenen Aussagen enthält.

Freundliche Grüße,
Betty A
Kindle Direct Publishing


Tjadens Welt, 15. Januar 2016
Mutter wegen Kindesentziehung bestraft

Eine Liebe geht zu Ende, Scheidung oder Trennung sind vollzogen. Oft aber beginnt dann ein neuer Streit – um die Kinder. Familiengerichte wissen ein trauriges Lied davon zu singen. In einem aktuellen Fall wurde eine Mutter wegen Kindesentziehung zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.
Münchner Merkur, 18. Januar 2016
Radtour zu einem Gerichtsvollzieher

Zuverlässigen Quellen zufolge ist mein erster Satz "La li lap" gewesen. Meine Eltern übersetzten dieses Kleinkind-Sprech  mit "Lachst dich schlapp". Gesagt haben soll ich das immer, wenn ich auf einen Tisch kletterte und mich fallen ließ, um Sterne sehen. Das hat nun hoffentlich kein Jugendamts-Mitarbeiter der Stadt Wilhelmshaven gelesen, sonst wird meinen Eltern noch nach ihrem Tod rückwirkend das Sorgerecht für mich entzogen. Bei dieser Behörde muss man inzwischen mit allem rechnen. Das wäre das erste Thema meiner heutigen Ausführungen. Also merken: Jugendamt Wilhelmshaven.

Blog dir deine Meinung, 25. Januar 2016

Bilderbuch lernt das Klettern

23. Dezember 2015: Ich stelle das Bilderbuch “Wenn Zahlen Streit bekommen” in die virtuellen Regale des Kindle-Shops. Zwei Tage später klettert die von Sarah Kodritzki aus Lübeck (8 Jahre alt) illustrierte Geschichte von Zahlen, die nicht mehr dort stehen wollen, wo sie bisher gestanden haben, auf Platz 31 in der Verkaufs-Liste für Mathematik-Bücher.

Tjadens Welt, 3. Februar 2016

Scharfe Kritik an Jugendamt Altona

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat im Fall Tayler erneut die Arbeit des Jugendamts Altona scharf kritisiert. «Offenbar haben manche ein Problem damit, neue Regeln für sich anzunehmen. Das muss sich ändern. Alle in der Jugendhilfe - vom Mitarbeiter bis zur Führungskraft - müssen dafür sorgen, dass Regeln bekannt sind und befolgt werden», sagte sie der «Bild»-Zeitung (Freitag). Gleichzeitig kündigte die Senatorin an: «Wir werden die Jugendämter künftig deutlich mehr daraufhin kontrollieren, ob umgesetzt wird, was verabredet ist.» Der einjährige Tayler war im Dezember vergangenen Jahres mutmaßlich an Misshandlungen gestorben, obwohl er vom Jugendamt Altona betreut worden war. Unter Verdacht stehen seine Mutter oder sein Stiefvater.

SHZ, 26. Februar 2016

Weiterbildung zur "Fachkraft Frühe Hilfen"

Die niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Mittwoch den Weg für die Einführung der neuen staatlich anerkannten Weiterbildung „Fachkraft Frühe Hilfen" freigemacht. Familienhebammen seien ein bundesweites Erfolgsmodell, das seinen Ur­sprung in Niedersachsen hat, so Sozialministerin Cornelia Rundt. Das Land habe nach wie vor einen hohen Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich zu verzeichnen. Die Qualifizierung zusätzlicher Fachkräfte sei deshalb dringend erforderlich. Nur so werde es gelingen, die ho­hen Qualitätsstandards bei der Unterstützung und Förderung von Schwangeren und jungen Familien im Land zu erhalten.
Zukünftig soll der Weg zur staatlich anerkannten Fachkraft auch Personen aus der Kinder­krankenpflege offenstehen. Im Rahmen der Weiterbildung sollen sie die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, um Mütter und Väter bei medizinischen, psychischen oder sozialen Problemlagen während des ersten Lebensjahres ihres Kindes in ihrer häusli­chen Umgebung zu beraten und zu betreuen.
Das Land Niedersachsen werde auch zukünftig einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Bereich der „Frühen Hilfen" leisten und die neue Weiterbildung absichern, sagte Cornelia Rundt. Bereits seit 2012 fördert das Land die von der Stiftung „Eine Chance für Kinder" durchgeführten Weiterbildungskurse zur staatlich anerkannten Familienhebamme mit jährlich 90.000 Euro.
Die geplante Änderung der Verordnung über die Weiterbildung in Gesundheitsfachbe­rufen ist Teil des Gesetzes zur Neuordnung von Vorschriften über Berufsbezeichnungen, Be­rufsausübung und Weiterbildung in Gesundheitsfachberufen, das nunmehr den Verbänden zur Anhörung vorgelegt wird. Es setzt unter anderem auch die novellierte europäische Be­rufsanerkennungsrichtlinie (2005/36/EG) für die Weiterbildung in den Gesundheitsfachberu­fen um. Eingeführt wird beispielsweise die Möglichkeit, das Antragsverfahren elektronisch abzuwickeln. Dies wird die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Niedersachsen erleichtern.

Pressemitteilung des niedersächsischen Sozialministeriums, 2. März 2016

Missbrauch in Evangelischer Brüdergemeinde

Beifall für Ulrich Weber: rund 20 Erwachsene, die als Heimkinder Opfer von sexuellem Missbrauch, von physischer und psychischer Gewalt in den Einrichtungen der Evangelischen Brüdergemeinde wurden, applaudierten am Samstag dem Juristen. Der Anwalt klärt derzeit die Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen auf und war auf Bitten von Detlev Zander gekommen. Er erklärte, dass sich Zander wie alle anderen Opfer auch im Rahmen der Aufarbeitung „für nichts rechtfertigen muss“. Zander hatte die Vorfälle 2014 öffentlich gemacht.


Leonberger Kreiszeitung, 7. März 2016


Kein Kind geklaut

Mit dieser Mitarbeiterin des Wilhelmshavener Jugendamtes kann man auch als Polizeibeamter von Wilhelmshaven eigentlich nur zweimal auftauchen: einmal zum Vorstellen und einmal zum Entschuldigen. Der Polizeibeamte Christopher Baier ist am 17. Juni 2013 gegen 21.40 Uhr aber nicht nur mit dieser Jugendamtsmitarbeiterin aufgetaucht, er hatte auch einen Kollegen dabei, die beiden drangen mit Gewalt in meine Wohnung ein, während die Jugendamtsmitarbeiterin draußen schweigend verharrte und der Dinge harrte, die sie angeordnet hatte. Sie war offenbar der Meinung, dass ich Kinder klauen könnte, um sie in meiner Wohnung zu verstecken. Ich hatte aber kein Kind geklaut.

Hier weiterlesen 22. März 2016

Pflegeeltern verklagen Hamburg

Antragsteller ist Herr M. vom Jugendamt – obwohl er für die Schusters gar nicht zuständig ist. Und hier findet sich wohl die Antwort für die skandalöse Eskalation des Falls: Kaum vorstellbar, dass vorher alle an dem Fall Beteiligten irrten oder dass sich die Schusters im Handumdrehen von liebevollen Pflegeeltern zur Gefahr für Jule verwandelten. Nein, im Sommer 2009 beginnt ein perfides Machtspiel zwischen dem ASD-Mitarbeiter Herrn M., der von seiner Leitung gedeckt wird, und Pflegeeltern, die sehr genau um ihre Rechte wissen, weil Holger Schuster als Diplom-Sozialpädagoge selbst Jahrzehnte beim ASD gearbeitet hat. Und die sich fortan mit allen Mitteln gegen den Sorgerechtsentzug und die später drohende Herausnahme von Jule aus ihrer Pflegefamilie wehren.

Hamburger Abendblatt, 1. April 2016

Verstecktes Geld


Bei bundesweit knapp 10.000 Kontenabrufverfahren im Jahr 2015 wurden in etwa 6000 Fällen Konten gefunden, die zuvor den Behörden nicht angegeben worden waren. In 1600 Fällen konnte daraufhin Unterhaltsleistungen eingefordert werden. Das berichtet die „Thüringer Allgemeine“ (Montagsausgabe) und beruft sich auf einen vom Bundesfamilienministerium angefertigten Bericht, der die Erfahrungen der Behörden seit der Einführung des Kontenabrufverfahrens im Jahr 2013 evaluiert.

Thüringer Allgemeine, 10. April 2016

Vermieterin will Kinder einmauern

Wer nicht freiwillig geht, wird eingesperrt. Die Berliner Kita „Sonnenstern“ und ihre Vermieterin, die Künstlerin Christine Haberstock, liegen seit Monaten im Clinch. Jetzt wurde den Kindern fast die Eingangstür vor der Nase zugemauert.


Bild-Zeitung, 11. April 2016


Streit mit Jugendamt um Sozialleistungen 

Im Landkreis Nordwestmecklenburg gibt es Streit zwischen Jugendamt und Eltern. Der Grund: Die Eltern fordern eine angemessene Beschulung und Eingliederungshilfe für ihre Kinder. Doch das Jugendamt verweigert jegliche Leistungen. Auch der Autist Andreas Lindner ist betroffen gewesen. Erst durch ein Gerichtsurteil erhielt die Familie die Leistungen des Jugendamts.

NDR, 4. Mai 2016



Kinder als Spielball 

Immer größere Sorgen bereitet der Verwaltungswirtin der Bereich Trennungen und Scheidungen von Partnerschaften mit Kindern. Nahezu jeder zweite Jugendliche unter 16 Jahren musste bereits ein- oder gar mehrfach die Auflösung von elterlichen Partnerschaften verkraften. „Wir erleben leider immer häufiger, dass Eltern ihre Kinder zum Spielball der Trennung machen“, sagt Wehle. Sie trügen auf ihrem Rücken all ihre Enttäuschung, ihre Kränkungen oder manchmal gar ihre Verzweiflung über die gescheiterte Partnerschaft aus.

Märkische Allgemeine Zeitung, 7. Mai 2016


Noten für Jugendämter

Das "Burgdorfer Kreisblatt" hat eine Umfrage über Jugendämter gestartet. Vergeben Sie Noten!

Wordpress, 1. Juni 2016

Mehr Verfahren

Die Zahl der Verfahren zur Kindeswohlgefährdung ist in Berlin innerhalb eines Jahres um 22,7 Prozent gestiegen. Das geht aus einer neuen Erhebung des Landesamtes für Statistik hervor. Mussten demnach die Jugendämter 2014 11.772 Mal eingreifen, war es 2015 bereits 14.441 Mal. In der Hälfte der Fälle wurde das Wohl der betroffenen Kinder und Jugendlichen als akut oder latent gefährdet eingestuft.

Berliner Morgenpost, 12. Juli 2016

Wieder ein Missbrauchs-Vorwurf

Nach einer Missbrauchsanzeige gegen einen katholischen Priester (73) aus Lohne (Kreis Vechta), hat die Oldenburger Staatsanwaltschaft bereits das Haus des Geistlichen durchsuchen lassen. Der Mann soll Kindern Bilder mit pornografischem Inhalt gezeigt haben. Bei der Durchsuchung sei Beweismaterial beschlagnahmt worden. Ob es sich dabei um pornografisches Material handelt, wollte Staatsanwalt Torben Tölle auf Anfrage nicht kommentieren. Viele Fragen ranken sich um den Fall, es wird spekuliert. Um Gerüchten entgegenzutreten, hier die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

Nordwest-Zeitung, 7. September 2016

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr

Können Sie sich vorstellen, dass Sie in der Zeitung lesen, der TÜV beschäftige ältere Leute für die Prüfung von Fahrzeugen, weil die in ihrem Leben schon viele Fahrzeuge gesehen haben? Das reiche als Qualifikation. Das können Sie sich sicherlich nicht vorstellen. Schließlich geht es um die Sicherheit auf unseren Straßen.

Das Jugendamt, 22. September 2016

Immer mehr Kontrollen von Jugendämtern

Die deutschen Jugendämter prüfen immer häufiger, ob das Wohl eines Kindes in Gefahr ist. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, gab es im vergangenen Jahr rund 129.000 solcher Verfahren. Das entspricht einem Zuwachs von rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von allen im Jahr 2015 eingeleiteten Verfahren bewerteten die Behörden rund 20.800 als akut. Das ist ein Anstieg gegenüber 2014 um 11,7 Prozent. Bei knapp 24.200 Verfahren erkannten die Jugendämter eine latente Kindeswohlgefährdung.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Oktober 2016


Eltern kämpfen gegen Jugendamt
Manchmal bekommt Bastian einfach einen Wutanfall. Oder er beschimpft ältere Mitschüler auf dem Schulhof. Der Elfjährige lebt wegen einer Entwicklungsstörung nicht mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen, sondern in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Doch nun ist ein Streit zwischen Eltern und Jugendamt darüber entbrannt, was das Beste für den Elfjährigen ist.
Stern, 14. Oktober 2016

Jetzt geht es rund!

Liebe Kinder, gebt fein acht, der Landtag hat euch zu Nikolaus etwas mitgebracht. Wenn der Unterricht ausfällt, wenn ihr vor lauter Mitschülerinnen und Mitschülern euer eigenes Wort nicht mehr versteht, wenn in euren Schulen Putz von den Wänden bröckelt, wenn ihr in Containern unterrichtet werdet, wenn eure Eltern die Klassenfahrt nicht bezahlen können, wenn das liebe gute Jugendamt euch eine Schwester oder einen Bruder weggenommen hat, dann schreibt ihr fein säuberlich und natürlich auch gut leserlich an die Kinderkommission. Dann geht es rund!

Region Hannover Website, 6. Dezember 2016

Bis Ende November schlafen die Jugendämter?
Vor Weihnachten landen viele Kinder in Heimen. Darüber berichtet jetzt eine Lokalzeitung aus dem Landkreis Diepholz. Die Redaktion hat „Die kleinen Strolche“ in Asendorf besucht. Der Bericht beginnt mit einem entsetzlichen Fall. Doch zwischendurch wird es auch komisch.
So soll der Leiter des Heimes darauf hingewiesen haben, dass die große Zahl auch damit zu erklären sei, dass Jugendamtsmitarbeiterinnen und Jugendamtsmitarbeiter im Dezember noch einmal ihre Akten studieren. Wie soll ich das denn verstehen? Von Januar bis November wird dieser Behörde nicht klar, dass Kinder in Familien gequält, geschlagen und missbraucht werden und kurz vor Weihnachten fällt es ihr wie Schuppen von den Augen?
Hier weiterlesen, Blog dir deine Meinung, 24. Dezember 2016

Sonntag, 4. Dezember 2016

Liebe grüne Pudelmützen-Träger

Überall grüne Kinder.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Glaubt ruhig an den Weihnachtsmann

Tante Margot von der Kirche in Hannover schreibt heute in der "Bild am Sonntag", dass ihr nicht an den Weihnachtsmann glauben sollt. Der sei 1931 von dem Cartoonisten Haddon Sundblom erfunden und ab 1964 von Coca Cola groß herausgebracht worden. Deswegen sei es besser, wenn ihr an das Christkind glaubt. Dieses Kind als Geschenk Gottes sei auch viel rätselhafter als der Weihnachtsmann.

Wie rätselhaft aber auch der Weihnachtsmann sein kann, wisst ihr selbst. Wenn euer Vater mitten im Sommer behauptet, dass euer Nachbar ein Weihnachtsmann ist, dann gibt euch euer Vater sicherlich viele Rätsel auf. Denn gut meint es euer Vater dann nicht mit eurem Nachbarn.

Tante Margots Kolumnen in der "Bild am Sonntag" sind auch meistens nur gut gemeint. Gut ist dagegen der Brief, den der Chefredakteur der "Sun" 1897 an ein Mädchen namens Virginia schreiben ließ, als er gefragt wurde, ob es den Weihnachtsmann gibt. Diese Antwort wird auch heute noch von vielen Zeitungen Heiligabend veröffentlicht.

Denn es standen viele schöne Sätze in diesem Brief, die unvergänglich sind. Diese zum Beispiel: "Es gibt den Weihnachtsmann so gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue. Und Du weißt ja, dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig."

Das, liebe Kinder, ist sicher. Sicher ist zurzeit auch, dass ihr alle grüne Pudelmützen auf dem Kopf habt, einige von euch tragen dazu sogar auch noch grüne Jacken oder grüne Anzüge. Lasst euch vom Weihnachtsmann viel Schönes schenken, vielleicht auch das Mathe-Bilderbuch, das die kleine Sarah aus Lübeck und ich gemacht haben. Hier klicken    


Freitag, 21. Oktober 2016

Radikalisierung



Gedanken über die Reichsbürger

Wolfgang P., ehemals Besitzer einer Kampfschule, erschießt bei Nürnberg einen Polizisten. Jetzt wird in Bayern gegen Polizeibeamte ermittelt. Ein Ausbilder ist bereits suspendiert worden. Mörder und suspendierter Polizist haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind Anhänger der Reichsbürgerbewegung. 

Diese Bewegung erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht an, sie ignoriert jedes Gesetz, maßt sich sogar eigene hoheitliche Befugnisse an. Und breitet sich aus wie ein Flächenbrand. Inzwischen warnt sogar der niedersächsische Innenminister öffentlich vor dieser gar nicht so neuen politischen Seuche. Doch vor dem Mord bei Nürnberg ist sie auch in den Medien kaum vorgekommen.

Aber bei Facebook. Das beobachte ich schon seit langer Zeit. Sie picken sich auch Opfer von Jugendämtern heraus und bieten Hilfe an. Ich weiß nicht, ob Salafisten bei der Radikalisierung von Muslimen erfolgreicher sind als Jugendämter bei der Radikalisierung von verzweifelten Eltern. Das müsste wohl wissenschaftlich untersucht werden. Vorher könnte man sich darüber schon einmal unterhalten.

Hier weiterlesen 

Anmerkung: In diesem Jahr habe ich in Burgwedel bereits sechs Reichsbürger persönlich kennengelernt. Vier erzählten auch Jugendamts-Geschichten... 

Montag, 17. Oktober 2016

Umfrage

Jugendämter haften nicht für Kinder

7. Juli 2016. Über ein Viertel der Umfrageteilnehmerinnen und Umfrageteilnehmer hat schlechte oder sehr schlechte Erfahrungen mit Jugendämtern gemacht. Da mehr als die Hälfte der Stimmen auf "keine Erfahrungen mit Jugendämtern" entfällt, bedeutet das: Über 50 Prozent der Eltern, Mütter und Väter, die von dieser Behörde betreut werden, fühlen sich schlecht aufgehoben.

"Wir haften nicht für Ihre Kinder" müsste eigentlich an jedem Jugendamts-Eingang stehen, denn diese Behörden stehen nie oder allenfalls selten für Fehler gerade. Überforderung frisst Sorgfalt, so manches Jugendamt frisst seine Kritiker - aber auch das nicht sehr sorgfältig. Was folgt, ist Schweigen, wie in diesem Fall. Hier klicken 

Eigentlich müssten Jugendämter jede Hilfe aus dem Familien- und Bekanntenkreis Betroffener annehmen, Gespräche führen und Fakten sammeln - doch die Zeit frisst die Zukunft der Kinder. Kinder sind die Opfer - und werden viel zu oft unter Aktenbergen vergessen.

9,38 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Umfrage der internetten Zeitung "Burgdorfer Kreisblatt" kreuzen "sehr gute Erfahrungen" gemacht an. Der Klick zur Umfrage

Kein gutes Zeugnis für Jugendämter

27. Juli 2016. Inzwischen sind bei meiner Umfrage 121 Stimmen abgegeben worden. 69,42 Prozent (84 Stimmen) haben gar keine Erfahrungen mit Jugendämtern. Fast 65 Prozent der Jugendamt-Erfahrenen gaben schlechte oder sehr schlechte Noten.

Ergebnis wird nicht viel besser

17. Oktober 2016. Das Umfrage-Zeugnis nach 197 abgegebenen Stimmen ist nicht viel besser geworden. 71,57 Prozent haben allerdings gar keine Erfahrungen mit Jugendämtern. Über die Hälfte der Jugendamts-Erfahrenen gab schlechte oder sehr schlechte Noten. Gut 30 Prozent dieser Gruppe beurteilten die Arbeit der Jugendämter mit "gut" oder "sehr gut". 

Sonntag, 10. Juli 2016

Schräger Fürst

Kursiert bei Facebook. 
Auch in Groß Pankow

Ich habe dafür als Kind in meinem Tagebuch den Begriff "schräger Fürst" erfunden. Wie alt die Meldung ist, die derzeit bei Facebook kursiert, weiß ich nicht. Der 62-Jährige kommt aber nicht gut weg, weil er entweder besser weg geschaut oder ebenfalls klug gehandelt hätte, wenn er mit einem roten und einem blauen Eimer zu den Kindern im Kirschbaum gegangen wäre und gesagt hätte: "Ihr füllt beide Eimer. Der rote ist meiner, den blauen dürft ihr mitnehmen." 

Dann wäre er ganz bequem an seine eigenen Kirschen gekommen, die Kinder hätten ihren Spaß gehabt. Aber was ist? Die Polizei feiert einen Ermittlungserfolg, auf den sie wahrscheinlich gern verzichtet hätte. Hoffe ich.

Der eingangs erwähnte "schräge Fürst" hat in meiner Kindheit schräg gegenüber gewohnt. Wenn unser Ball während unserer Spiele auf dem Hinterhof auf seinen Balkon flog, huschte er aus seiner Wohnung und schnappte sich den Ball, den er nicht wieder herausrückte. Danach stand er wieder hinter seiner Balkontür und wartete auf die nächste Beute, die irgendwann nur noch aus kaputten Bällen bestand, die wir mit Absicht auf seinen Balkon geschossen hatten.

Willy Brandt hat als Bundeskanzler gesagt, dass es eine traurige Welt sei, in der Kinder nicht einmal mehr Äpfel stehlen könnten, weil es in den großen Städten immer weniger Bäume gebe. Diese traurige Welt bleibt uns so lange erhalten, wie es solche 62-Jährigen gibt - und Obstbäume...? 

Heinz-Peter Tjaden