Montag, 15. Februar 2010

Nach Hohn und Spott

15. Februar 2010
Jugendhilfe Lüneburg vor - noch ein Eigentor

„Da sitzt jetzt nur noch einer alleine vor seinem PC und wundert sich. Er ist enttäuscht, das er nicht die negative Aufmerksamkeit bekommt, nach der er sich so sehnt. Er möchte, das wir ihn bestrafen. Ein Opfer seiner selbst sucht einen Täter. Doch ist er nicht schon betraft genug? Ja, aber ein schönes Geschenk werden wir ihm noch machen, dann hat er erstmal wieder was zu tun.“ Hat vor Monaten noch jemand in einem Kommentar auf den von Matthias Lange, Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg, verantworteten Seiten der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gehöhnt. Mit "noch einer" meinte er mich.

Aber seit Juliane Werding ist hinlänglich bekannt "Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur..", außerdem saßen da immer mehr als nur einer. Die hat Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch mit drei einstweiligen Verfügungen aus der letzten Reserve gelockt, weitere gesellten sich dazu.

Die Erwiderungen auf die drei einstweiligen Verfügungen sind eingetütet. Es kommt zum Schwur vor dem Landgericht in Hamburg. Wahrscheinlich im März. Der Termin ist noch nicht ganz sicher. Das, was wir zusammengetragen haben, dürfte sitzen. Manches in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, die angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht,  ist so unfassbar und ganz nebenbei auch noch dermaßen lächerlich, dass darüber eines Tages noch zu berichten sein wird.

Wie man hört, werden andere Medien das auch tun. Deswegen rufe ich der Jugendhilfe Lüneburg fröhlich zu: "Jugendhilfe vor, noch ein Eigentor"...

Weitere Berichte

Montag, 1. Februar 2010

Therapiekette Niedersachsen

9. November 2009
Offene mail

Sehr geehrter Herr Friedl, über das blog tg-wilschenbruch.blogspot.com bin ich auf Ihre Seiten gelangt. Bei Ihnen findet man eine Liste von Einrichtungen, die sich mit Drogentherapie beschäftigen. Dazu gehört in Ihrer Aufstellung auch die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch. Mit der befasse ich mich als Redakteur, seit mir am 28. Mai 2009 per Anwalt mit Klage gedroht worden ist.


Seit Freitag steht in besagtem tg-blog, dass man sich fortan mit Kritik abfinden werde. Die gebe es nun einmal im Internet. Allerdings ist bereits vieles geschehen: Der Leiter der Einrichtung stufte mein blog http://familiensteller.blogspot.com als "Dreckseiten" ein. Als ich den Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch deswegen um eine Stellungnahme bat, bekam ich keine Antwort. Auch das Jugendamt von Lüneburg hüllte sich nach einer Anfrage in Schweigen, obwohl mir eine Stellungnahme versprochen worden war. Kommentatoren, die Partei für die Einrichtung ergriffen, behaupteten, meine Seiten seien von "verurteilten Kinderpornografen" gesteuert bzw. müssten bestraft werden.

Im tg-blog werden Erfahrungsberichte von Drogenabhängigen bzw. ehemaligen Drogenabhängigen veröffentlicht, die sich zufrieden äußern. Wer die Hintergründe nicht kennt, schenkt sicherlich jedem Bericht Glauben. Wenn ich Ihnen nun aber verraten würde, dass einer der Berichte nicht nur aus einem handschriftlichen Brief zusammengestrickt worden ist, sondern auch ohne Wissen der Briefschreiberin veröffentlicht wurde, was würden Sie davon halten? Doch es kommt noch haarsträubender: Diese Frau hat die Einrichtung verlassen, weil sie es dort "nicht mehr aushielt".

Wenn Sie aber hier klicken http://tg-wilschenbruch.de/index.php?option=com_content&view=article&id=61:das-wichtigste-ist-dass-ich-drogenfrei-bin&catid=38:erfahrungsberichte&Itemid=77 , müssen Sie den Eindruck bekommen, diese Mutter sei mit ihrem Kind noch in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch! Wer macht denn so was?

Weder die Jugendhilfe Lüneburg noch die Therapeutische Gemeinschaft reagieren mit offenem Visier. Warum nicht? Bei allen blogbetreibern, die meine Artikel veröffentlicht haben, standen sie auf der Matte. So bekamen sie viele Berichte wieder weg. Angekündigt wurde eine "juristische Klärung". Darauf soll nun wohl aber verzichtet werden, wenn man die tg-Zeilen vom Freitag ausnahmsweise einmal ernst nehmen könnte.

Kurios am Rande: Der Leiter der Einrichtung glänzt auf vielen Seiten mit Lebensläufen, die allerdings erhebliche Unterschiede aufweisen. Deswegen beginnt eine Frau mit eigenen Recherchen und schon verschwinden auf den Institutsseiten des TG-Chefs zwei PP`s! Außerdem bekommt diese Frau eine private Einladung. Bei diesem Termin wollen der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg und der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch offene Fragen klären. Wäre es nicht wesentlich einfacher gewesen, der Frau umgehend Fakten zu nennen, um Missverständnisse zu vermeiden?

Aus allen Wolken fallen inzwischen Behörden, wenn sie von Betroffenen erfahren, dass in der Einrichtung "Fehlverhalten" mit Strafgeldern belegt worden ist. Da es sich bei der Jugendhilfe Lüneburg um eine gGmbH handelt, sind solche Strafgelder wohl als unfreiwillige Spenden einzustufen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Die Therapiekette Niedersachsen wäre dann die zweite Stelle, die auf meine vielen Anfragen reagiert!

2. Februar 2010
Therapiekette Niedersachsen teilt Auffassungen nicht

Mit Reaktionen auf Anfragen ist das manchmal so eine Sache. Die Therapiekette Niedersachsen braucht dafür fast drei Monate. Auf einem Briefbogen ohne Anschrift, Telefon- und Faxnummer lautet die Antwort: "Als Vorstandsvorsitzender der Therapiekette Niedersachsen bestätige ich den Eingang Ihrer Mail. Die von Ihnen in dieser Mail gemachten Aussagen der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch können wir nicht teilen. Johannes Harwardt".