Samstag, 28. Dezember 2013

Aufgelesen 2013

28. Dezember 2013
Die Bahn tötet
“Zum zweiten Mal in diesem Jahr hatte auf dem Gelände ein Jugendlicher beim Spielen auf den abgestellten Waggons einen Stromschlag erlitten, in diesem Fall war er tödlich.”
Berichtet die “Berliner Morgenpost” über den Tod eines 15-Jährigen in einem Berliner Güterbahnhof. Verhindern könne man so etwas nicht, heißt es in dem Bericht. Das klingt wieder einmal nach einer Notlüge. 
11. Dezember 2013
Schluss mit Obsorge-Streit?

Das Kindeswohl – es steht im Zentrum des neuen Kindschaftsrechtes, das seit 1. Februar dieses Jahres in Kraft ist. Künftig ist das Wohl des Kindes in allen Bereichen, die die Obsorge und persönliche Kontakte betreffen, zentraler Gesichtspunkt.

Niederösterreichische Nachrichten, 11. Dezember 2013

2. Dezember 2013
Jugendamt von Wilhelmshaven und zwei Polizisten mit falschen Namen

Die Oldenburger Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs gegen die beiden Wilhelmshavener Polizeibeamten Andreas Gerhard Stoltmann und Christopher Oliver Benjamin Baier sowie gegen die Jugendamtsmitarbeiterin Tanja Printzen eingestellt.
Die Geschichte in aller Kürze: Zwei Polizeibeamte mit Taschenlampen dringen am 17. Juni 2013 gegen 21.40 Uhr in meine Wohnung ein, was mir vorgeworfen wird, verraten sie erst auf Nachfrage, die Polizeibeamten geben sich ebenfalls auf Nachfrage die Namen Weigand und Schweiger, draußen steht während der illegalen Aktion eine Frau. Angeblich halte ich ein Patenkind von mir versteckt. Nach der Wohnungsdurchsuchung rufe ich die Polizeiwache an. Die lügt mir vor, dass die beiden Beamten tatsächlich Weigand und Schweiger heißen. Am nächsten Morgen rufe ich das Jugendamt der Stadt Wilhelmshaven an und bitte um Aufklärung. Vorgelogen wird mir, dass die Frau, die vor meiner Wohnung gestanden hat, gar nicht vom Jugendamt war. Anschließend schieben sich Polizei und Jugendamt gegenseitig die Schuld für die illegale Aktion zu. Ich stelle Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs.

19. November 2013
Pornos im Unterricht

Der Fall: Mehrere Siebtklässler der Otto-Kühne-Schule hatten Ende September beobachtet, wie der Chemie- und Biolehrer während des Unterrichts Pornos auf seinem Laptop ansah. Sie meldeten dies ihren Eltern, die wiederum gingen zur Schulleitung.

Bild, 19. November 2013

31. Oktober 2013
Ehemalige DDR-Bürger erziehungsunfähig?

Fragwürdige Gutachten eines Gutachters vor sächsischen Gerichten belasten ostdeutsche Familien. Die Argumentation des Gutachters: Personen, die ihre Kindheit in der DDR, in einem "diktatorischen Gesellschaftsverhältnis", verlebt haben, hätten Bindungsstörungen davon getragen und seien damit erziehungsunfähig. Mit dieser Begründung war einem Vater das Sorgerecht für seinen Sohn verweigert worden. Einer anderen Familie drohte der Kindesentzug.

Mitteldeutscher Rundfunk, 30. Oktober 2013



27. Oktober 2013
Die meisten Gutachten taugen nichts
Hinzpeter, ein schmaler Mann von 76 Jahren, ist seit 40 Jahren Vorsitzender des Kinderschutzbundes Leer. Unter Hinzpeter wurde der Ortsverein der größte in Niedersachsen und der drittgrößte in Deutschland. Stolz zeigt er Besuchern das Kinderschutzhaus in der Altstadt, die Igelgruppe, die Krokodilgruppe. Er nennt die Kinder beim Namen, oft fallen ihm traurige Geschichten ein; sie handeln von Armut, von Vernachlässigung, von Gewalt. „Wir sind keine Träumer“, sagt Hinzpeter, „es gibt Fälle, in denen man ein Kind nicht länger in seiner Familie lassen kann.“
Dann wird er wieder wütend: „Aber wenn ein Kind erst weg ist, versuchen Sie mal, es wiederzukriegen!“
Nordwest-Zeitung, 25. Oktober 2013


16. Oktober 2013
Über 100000 Unterschriften für bessere Kitas
Die „Volksinitiative für bessere Rahmenbedingungen in den niedersächsischen Kindertagesstätten” hat die nach Artikel 47 der Niedersächsischen Verfassung erforderliche Zahl von 70 000 gültigen Eintragungen deutlich überschritten.
 Die Landeswahlleiterin Ulrike Sachs hat das Ergebnis nach Zählung und Prüfung der rechtzeitig eingereichten Unterschriften am heutigen Tag mitgeteilt.
9. Oktober 2013
Büroleiter soll Kinder sexuell missbraucht haben

Ein Mitarbeiter des Grünen-Bundestagsabgeordneten Tom Koenigs ist unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs verhaftet worden. Der 61 Jahre alte Leiter des Gießener Wahlkreisbüros soll jahrelang mehrere Kinder sexuell missbraucht haben. Koenigs teilte am Mittwoch in Berlin mit, er habe am vergangenen Mittwoch einen anonymen Brief erhalten, in dem der Mitarbeiter beschuldigt werde.

Kölner Stadt-Anzeiger, 9. Oktober 2013


9. Oktober 2013
Kampf ums Pflegegeld

Andrea Constant hat neun Wochen lang ein Mädchen, das bei seinen Eltern rausgeflogen ist, bei sich aufgenommen. Fast genauso lang kämpft sie mit dem Kreis ums Pflegegeld.

Offenbach Post, 8. Oktober 2013

30. September 2013
Schmutz-Video ein zweites Mal hochgeladen

Monatelang habe ich über das Schicksal des Heimkindes Jessica berichtet, entstanden ist aus dieser Serie die Broschüre “Papa, böse Kinder kommen in böse Kliniken”, erschienen bei http://www.lulu.com. Gestern holte mich diese Geschichte wieder ein. Eine Facebook-Freundin fragte mich nach einem Video, das ein anderer Facebook-Nutzer ins Netz gestellt habe. Eine Kommentatorin weise dort bereits auf meine Internetveröffentlichungen und auf meine Broschüre hin.

Kein Wort wahr, 30. September 2013

17. September 2013
Jürgen Trittin und sexueller Missbrauch von Kindern

Jürgen Trittin wäre wohl froh, müsste er nur die schlechten Umfragewerte seiner Partei kommentieren. Doch kurz vor der Bundestagswahl kommt es noch viel dicker für den Spitzenkandidaten. Die Pädophilie-Debatte hat nun auch ihn erreicht. Der Grund: 1981 war Trittin presserechtlich für ein Göttinger Kommunalwahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) verantwortlich, das für Straffreiheit von gewaltfreiem Sex zwischen Erwachsenen und Kindern eintrat.

Focus, 17. September 2013

11. August 2013
Eine Begegnung in Hamburg
Akademie für Publizistik in Hamburg, 1980: Er schiebt die Tür auf, die den Seminarraum teilt. Alle drehen sich um. “Guten Tag”, sagt er. “Ich bin gleich wieder weg.” Weg ist er wieder.
“Das war Michael Holzner”, sagt der Seminarleiter. “Er hat einen Roman geschrieben über seine Erfahrungen als Heimkind. Wenn jemand diesen Roman lesen will, ich kann ihn bestellen.”
Viele wollen diesen Roman lesen. Er heißt “Treibjagd”. Der Romanheld wird von seinen Eltern in ein Heim abgeschoben.

27. Juli 2013
Aufrüstung im Trennungskrieg

Vätervereine, Mütterlobby – Frauen und Männer rüsten auf im Kampf ums Kind. Wie konnte das passieren?


Berliner Zeitung, 25. Juli 2013

21. Juli 2013
Familien müssen draußen bleiben

Nun bekommt Kommissar Internet oft Post von einem Großvater aus Salzbergen. Auch Schreiben kann Therapie sein. Die Enkelin von Dieter G. ist in Münster im Sankt-Mauritz-Kinderheim im Alter von zwei Monaten gestorben. Heute fragt er sich: “Wie naiv müssen wir gewesen sein, als wir Hilfe beim Jugendamt von Rheine gesucht haben?”

Ein Baby ist tot, 21. Juli 2013


12. Juli 2013
Zwei Lügen in einer mail

Sehr geehrter Herr Tjaden,

wie Ihnen bereits mitgeteilt wurde, können wir in der Sache  aus datenschutzrechtlichen Erwägungen keine Auskünfte an Dritte erteilen. Außerdem haben wir Sie mehrfach darauf hingewiesen, dass die örtliche Zuständigkeit nicht beim Jugendamt Wilhelmshaven liegt.

Ich möchte Sie daher bitten, Ihre Anliegen ggf. dem zuständigen Jugendamt Münster vorzutragen.

Mit freundlichem Gruß

Rita E.-R.
Abteilungsleiterin Pädagogische Dienste
Jugendamt Wilhelmshaven
Postfach 2353
26363 Wilhelmshaven


Mit dieser mail, die ich heute bekommen habe, will sich das Wilhelmshavener Jugendamt wohl zu jenen Behörden gesellen, die man nur im Beisein von mindestens einem Dutzend Zeugen aufsuchen sollte. Vorwärts – und alles vergessen. Wie hat es eigentlich um den Schutz meiner Privatsphäre ausgesehen, als dieses Jugendamt am 17. Juni 2013 bei mir eine Wohnungsdurchsuchung veranlasste, die mit der Ankündigung eines Polizeibeamten endete, ich hätte nun mit einem Strafverfahren wegen Beihilfe zu einer Kindesentführung zu rechnen? Wie sorgfältig wurde eigentlich vor diesem Einsatz geprüft, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich ein Kind verstecke?

Das Amnesie-Amt, 12. Juli 2013

6. Juli 2013
Drei Kinder flüchten aus Heim

Drei Burschen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren sind nach angeblichen Misshandlungen aus einem umstrittenen Kinder- und Jugendheim im deutschen Brandenburg geflüchtet. Der Anwalt der Jugendlichen hat am Freitag schwere Vorwürfe in Richtung des Heim-Betreibers erhoben. "Es gab eine Vielzahl von Gewalttaten, Fixierungen am Boden und vor allem Demütigungen", sagte der Hamburger Familienrechtler Rudolf von Bracken.

Der Standard, 5. Juli 2013

21. Juni 2013
Angst im Jugendamt

Die Angst geht um unter den Mitarbeitern des Alsdorfer Jugendamtes – Angst vor Gewalt und Übergriffen aus Reihen der „Kundschaft“. Jugendamtsleiter Herbert Heinrichs informierte die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses über entsprechende Vorkommnisse und Schutzmaßnahmen. Heinrichs: „Es hat mehrere nicht unerhebliche Bedrohungssituationen gegeben.“

Aachener Nachrichten, 21. Juni 2013

18. Juni 2013
Polizeigewalt zu nächtlicher Stunde

Das Erste, was ich heute Vormittag vom Wilhelmshavener Jugendamt gehört habe, ist höhnisches Gelächter einer Mitarbeiterin der Bereitschaft, als ich bei dieser Behörde anrief. Meiner Aufforderung, mir bis heute 12 Uhr den Namen jener Mitarbeiterin mitzuteilen, die gestern um 21.40 Uhr mit der Polizei vor meiner Tür gestanden hat, folgt sie nur widerwillig. Meine Telefonnummer muss ich zweimal wiederholen.

2sechs3acht4, 18. Juni 2013

15. Juni 2013
Wie in Stein gemeißelt

Heute im “Neuen Wilhelmshaven” (NW, ehemals “Wilhelmshavener Zeitung”, WZ) ein Satz, wie von Jugendamtsleiter Carsten Feist in Stein gemeißelt: “Ein erneuter Beziehungsabbruch wäre unverantwortlich.” Soll er vor dem Jugendhilfeausschuss gesagt haben. Thema waren Eltern, die nach Wilhelmshaven gezogen sind, während die Kinder weiter mehr oder weniger weit entfernt bei Pflegeeltern oder in Kinderheimen leben. Was so bleiben soll? Obwohl Wilhelmshaven nicht nur die Kosten für die Unterbringung der Kinder, sondern auch für Dienstfahrten der Jugendamtsmitarbeiterinnen und Jugendamtsmitarbeiter bezahlen muss? In diesem Jahr sind so schon 830 000 Euro zusammengekommen. Zwei Millionen Euro können es 2013 werden.

Wie Geld aus dem Fenster geworfen wird, 15. Juni 2013


23. Mai 2013
Die Grünen und Pädophilie

Steffi Lemke, Politische Bundesgeschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN, erklärt:

„Wir haben das Institut für Demokratieforschung der Universität
Göttingen, das von dem Parteienforscher Prof. Franz Walter geleitet
wird, gebeten, sich im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der Frage
des Einflusses von Gruppen mit pädophilen Forderungen innerhalb der
Grünen Partei zu beschäftigen. Es freut uns, dass wir dieses renommierte
Institut und seinen Leiter für eine wissenschaftliche Untersuchung
dieser aus unserer Sicht wichtigen Frage gewinnen konnten. Dieses
Forschungsprojekt werden wir finanziell unterstützen und dafür einen
Vertrag über die Förderung des Projektes mit dem Institut für
Demokratieforschung der Stiftungsuniversität Georg August in Göttingen
abschließen. Es soll sich um ein von uns gefördertes Forschungsprojekt
handeln, bei dem die beteiligten Wissenschaftler völlig frei und
unabhängig sind in Bezug auf die genaue Fragestellung, den Umfang und
die Durchführung der Untersuchung, sowie die Veröffentlichung der
Ergebnisse. Sie werden dabei von unserer Seite in vollem Umfang
Unterstützung erhalten, insbesondere was den uneingeschränkten Zugang zu
Akten, Protokollen und sonstigen Informationen angeht, soweit diese in
der Verfügung der Partei sind.

Wir erhoffen uns von diesem Forschungsprojekt eine wissenschaftlich
fundierte, systematische Aufarbeitung zu der Frage zu bekommen, wie
lange, in welchem Umfang und mit welchem Einfluss Gruppen oder auch
Einzelpersonen, die Forderungen nach Straffreiheit für Sexualität von
Erwachsenen mit Kindern vertreten haben, innerhalb der Grünen wirken
konnten. Und wir erhoffen uns eine transparente Dokumentation der
geführten Debatten.

Unabhängig vom Ergebnis dieser Studie steht für uns jetzt schon außer
Frage: Forderungen nach Straffreiheit von Sexualität von Erwachsenen mit
Kindern und pädophilen Handlungen waren und sind inakzeptabel und
falsch. Wir bedauern, dass es in den Anfangsjahren der Grünen Partei
Raum für diese Debatten und Forderungen gab. Das ist ein Fehler, für den
unsere Partei ohne Wenn und Aber die Verantwortung trägt.

Das richtige und wichtige Eintreten für die Gleichstellung von
Homosexualität und der Einsatz gegen eine überkommene und repressive
Sexualmoral ist ein großes Verdienst der Grünen Partei in Deutschland.
Aber dieses Verdienst und die Debatten darüber sind weder der Grund,
noch können sie Begründung für inakzeptable Forderungen zur
Legalisierung von Pädophilie sein, die von einigen vorgebracht werden
konnten. Pädophile Forderungen und Debatten haben in unserer Partei
nichts zu suchen.

Das Eintreten der Grünen Partei gegen Kindesmissbrauch und das Eintreten
für die Rechte von Kindern bleiben davon unbenommen. Wir werden nicht
zulassen, dass unser Eintreten für Kinderrechte vom politischen Gegner
diskreditiert wird, weil unsere Partei in der Vergangenheit diesen
Fehler gemacht hat."


21. Mai 2013
Mitmachtage gegen Kinderarmut

Hannover. Gemeinsam gegen Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern - unter diesem Motto stehen die regionalen Mitmachtage 2013. Zum Auftakt der diesjährigen landesweiten Aktionen am 1. Juni 2013 hat Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt den Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern als ein zentrales Anliegen der Landesregierung hervorgehoben.

„Jedes fünfte Kind in Niedersachsen ist von Armut bedroht. Das dürfen wir nicht länger hinnehmen", so Ministerin Rundt. Hier sei die ganze Gesellschaft gefordert. „Mit den regionalen Mitmachtagen wollen wir das Thema überall im Land wieder ganz nach oben auf die Themenliste bringen: in den Rathäusern, Verbänden, Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen."

Die Landesregierung unterstützt auf Antrag besondere Aktionen gegen Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern mit bis zu 2.000 Euro pro Aktion. „Wir setzen auf die Stärke der Gemeinschaft und fördern engagierte Menschen, die in ihren Gemeinden, Städten oder Stadtteilen Bündnisse gegen Kinderarmut gründen oder ausbauen und gemeinsam Aktionen für Kinder und ihre Eltern auf den Weg bringen", so die Ministerin.

Die Maßnahmen können vielfältig sein und sollen insbesondere Kindern aus benachteiligten Familien integrative Teilhabemöglichkeiten eröffnen, ihnen Wissen und Fertigkeiten vermitteln, die sie im Alltag langfristig stärken. Nicht zuletzt sollen sie den Kindern auch Spaß machen.

Der Aktionszeitraum geht vom 1. Juni bis 20. Oktober 2013. Die Antragstellung ist ab dem 22. Mai 2013 möglich.

Unter www.aktionen-gegen-kinderarmut.de gibt es weitere Informationen und eine Aktionslandkarte, in die sich Interessierte und Akteure eintragen können. Wer selbst Unterstützung anbieten möchte, kann sich hier schnell einen Überblick über die Aktionen und Ansprechpartner vor Ort verschaffen.


15. Mai 2013
Ein Jagdterrier ist entsetzt

Ich bin es. Der leidgeprüfte Jagdterrier Mike Tjaden, der heute nicht die “Wilhelmshavener Zeitung” liest, sondern mir selbst jeden Wunsch von meinen treuen Augen ab, der immer noch nicht in Erfüllung gegangen ist, obwohl es vor zweieinhalb Jahren danach aussah.

Damals wäre mein Herrchen, dieser Heini Heinz-Peter Tjaden, beinahe in eine katholische Kirche in Münster gegangen, um bei der Taufe von zwei Kindern dabei zu sein. Sogleich riss ich aus und rannte nach Lüdinghausen, wo mir eine Frau begegnete, die ich im richtigen Moment traf. Diese Frau hieß Martina Große-Feldhaus und war Verfahrensbeiständin an Familiengerichten. Der berichtete ich von der drohenden Tauf-Gefahr.

Ich passe auf, 15. Mai 2013


12. Mai 2013
So viele Pflegeeltern wie möglich?

Das “Neue Wilhelmshaven” (NW, ehemals “Wilhelmshavener Zeitung”, WZ) kann noch so viele Seiten haben, vieles ist einseitig. Wie heute der Artikel “Verunsicherten Kindern sichere Umgebung bieten – Jugendamt. In Wilhelmshaven fehlen viele Pflegefamilien, die fremde Kinder dauerhaft bei sich aufnehmen wollen”. Zitiert wird in diesem Bericht Claudia Feit vom Adoptions- und Pflegekinderdienst der Stadt. Erst einmal mit dem Satz: “So viele wie möglich.” Diese Aussage bezieht sich auf die Zahl der Pflegeeltern, die in Wilhelmshaven erforderlich ist. So viele wie nötig, wäre wohl eine klügeres Ziel.

Dann in dieser Passage: “Als erstes kamen zwei Geschwister zu Familie Ommen. Sie waren ein und sieben Jahre alt. Eigentlich werden Geschwister nicht in derselben Pflegefamilie untergebracht. Das ältere Kind habe in diesen Fällen häufig bereits Verantwortung für das Jüngere und die Rolle des Beschützers übernommen. ´Diese ungesunde Struktur muss aufgebrochen werden, damit sich die Kinder emotional entwickeln können´, erklärt Claudia Feit. Anders hätten die Pflegeeltern kaum eine Chance, an die Kinder heranzukommen.”

Aufruf zu Gesetzesbruch?, 11. Mai 2013


30. April 2013
Nicht in Lebensgefahr - an der Nordsee

Was haben sie in Münster alles zusammen geschwafelt. Die beiden Kinder (ein Fünfjähriger und eine Dreijährige) seien bei der Mutter in Lebensgefahr. Kommissar Internet kann nichts Sachdienliches beitragen, damit sich diese Geschichte zum Guten wendet. Das hat vor gut einem Jahr sogar ein Gutachter in einem Schriftsatz für das Familiengericht von Münster so festgehalten, weil viele so genannte Experten gern fixieren, was ein Jugendamt ihnen vorgesagt hat. Auch für Nachplappern gibt es schließlich Geld, da kann man ruhig wichtige Daten so durcheinander würfeln, dass jedes Spielcasino sagen würde: “Sie halten sich entweder an die Regeln – oder Sie fliegen hier raus.” Doch das Jugendamt von Münster ist kein Spielcasino…

Viel behauptet, 30. April 2013
24. April 2013
Familiengerichte produzieren Justizopfer

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) kritisiert, dass Mängel, Versäumnisse, Fehlentscheidungen, grobe Ungerechtigkeiten, sprachliche Entgleisungen in familiengerichtlichen Verfahren keine Folgen haben. „Wir beobachten immer wieder, dass in familienrechtlichen Verfahren Justizopfer entstehen. Das wird hingenommen, übergangen, quasi als Kollateralschaden im Zusammenhang von Trennung und Scheidung.“, kritisiert der ISUV-Vorsitzende Josef Linsler. Der im ISUV-Blog dargestellte Fall eines Mannes und die anschließende Diskussion zeigen, dass dieser Fall kein Einzelfall ist.

Interessenverband Unterhalt und Familienrecht, 19. April 2013

23. April 2013
Pressemitteilung: Seifenblasen für die Liebe

FRANKFURT AM MAIN - Die meisten Menschen wissen nichts über Eltern-Kind-Entfremdung und feindlich-aggressive Elternschaft, bis sie sie selbst erfahren. Deshalb veranstaltet die Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main am Samstag, dem 27. April um 14:00 Uhr auf der Hauptwache in Frankfurt am Main einen Bubbles-of-Love-Event, Seifenblasen als Zeichen der Liebe werden aufsteigen.

Diese symbolische Aktion des Seifenblasens macht auf den bevorstehenden jährlichen Tag der Eltern-Kind-Entfremdung, weltweit begangen am 25. April und auch als Parental Alienation Awareness Day (PAAD) bezeichnet, aufmerksam. Nicht nur eine Trennung oder Scheidung an sich kann zu Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation) führen, sondern insbesondere auch ein feindselig-aggressives Elternverhalten z. B. durch elterliches Schlecht-Reden über den anderen Elternteil, erläutert die Selbsthilfegruppe.

Mit den Seifenblasen als Zeichen der Liebe soll ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass Kinder auch nach Trennung und Scheidung ihre beiden Elternteile lieben und umgekehrt.

Interessierte könnte bei dieser Aktion ebenfalls mitmachen und Seifenblasen auf den Weg schicken. Teilnehmer/innen der Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main informieren über Eltern-Kind-Entfremdung und ihre Selbsthilfegruppe PAS Rhein/Main. Regelmäßige Gruppentreffen jeweils am 1. Montag im Monat um 18:30 Uhr in der Selbsthilfekontaktstelle Frankfurt, Jahnstr. 49.

Weitere Infos unter http://www.bubblesofloveday.com/ , teilweise auch in deutsch.

20. April 2013
Chantal: Nur Pflegevater vor Gericht

Der Methadon-Tod der elfjährigen Chantal aus Wilhelmsburg kommt jetzt vor Gericht. Das Landgericht Hamburg eröffnet das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen allerdings nur gegen den Pflegevater, nicht aber gegen die Pflegemutter des Mädchens. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.

NDR, 16. April 2013

8. April 2013
Bekommt Wilhelmshaven den Bildungshafen?

In Berlin platzen die Schulen aus den sanierungsbedürftigen Mauern. Die Schülerzahl steigt weiter. Viele Kinder werden in den nächsten acht Jahren Unterricht in Containern bekommen. Sagt die Bildungsverwaltung im März
2013.

Container-Unterricht wird immer mehr zum Bildungsstandard. Jede dritte Schule in Deutschland muss bereits Blechbehälter aufstellen, damit die Kleinen nicht zu Straßenkindern werden.

Das ist die Chance für den JadeWeserPort in Wilhelmshaven, 8. April 2013


9. März 2013
Wenn Tote neben Kindern sitzen

Der Frage, welche psychischen Schäden Kinder davontragen, wenn sie mit diesem “Entschlafenenwesen” konfrontiert werden, haben sich dagegen schon viele gewidmet. Denn diese Toten werden nicht etwa im Jenseits in die Neuapostolische Kirche aufgenommen, sondern dreimal im Jahr im Diesseits bei speziellen Veranstaltungen dieser Glaubensgemeinschaft. Sogar der tote Luther soll im 19. Jahrhundert bei einem dieser “Entschlafenengottesdienste” vorbeigeschaut haben, weil er nicht länger evangelisch sein wollte.

Jugendämter sollten sich das einmal anschauen, 9. März 2013


3. März 2013
Die Schnepfe und Mütterchen Hannelore

Die Bundesfamilienministerin ist zweifellos eine alte Schnepfe, die zur Generation "Hirn ausschalten - dann reden" gehört, während Mütterchen Hannelore, die vorigen Sonntag ebenfalls bei Günther Jauch war, das Betreuungsgeld lieber für Kindertagesstättenplätze ausgeben würde, die in Köln gerade auf Rheinschiffen entstehen. Denn ab 1. August 2013 gibt es zwar einen Rechtsanspruch auf solche Einrichtungen, aber nirgendwo steht, dass die Kleinen nicht ertrinken dürfen. Die Jauch-Frage, warum die Familienpolitik nicht zu einer steigenden Kinderzahl führt, konnten deshalb weder Schnepfe noch Mütterchen beantworten. Sie starteten nicht einmal Erklärungsversuche, wie Unvereinbarkeit von Beruf und Sex (außer bei Prostituierten).

Blog dir deine Meinung, 3. März 2013

24. Februar 2013
Wer hat diesen Kommentar geschrieben?

Das Land Hessen, die Eltern des 14-Jährigen und Adrian bereiten sich auf die Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht vor. Dafür werden Informationen gesammelt. In den Focus gerät immer wieder die Verfahrensbeiständin des Jungen und eine Schulamts-Mitarbeiterin. Die Verfahrensbeiständin ist seit dem 13. Januar 2011 im Amt und soll eigentlich die Interessen von Adrian vertreten. Dem Schulamt hat das Landgericht Darmstadt schwere Vorwürfe gemacht.

Hier weiterlesen, 24. Februar 2013


15. Februar 2013
Aus dem Nähkästchen geplaudert

Alle nachstehenden (gesicherten) Forenbeiträge aus unterschiedlichen Laienforen können der Autorenschaft einer bestimmten Verfahrensbeiständin und Familienhelferin aus Südhessen zugeordnet werden. Nach eigenen Angaben auf ihrer Homepage erhält die Frau weiterhin Aufträge von Jugendämtern und Familiengerichten aus der Region. Nach meinem Wissen ist ihre Internetbeschäftigung den Ämtern und Behörden dort bekannt.

Elterninitiative gegen Mobbing und Gewalt an Schulen, 15. Februar 2013


10. Februar 2013
Mutter und Beistand werden bewacht

Während der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in Münster hat ein Sicherheitsbeamter im Saal gesessen, weil er von der Richterin darum gebeten worden ist. Als ich die Richterin darauf hinwies, dass sie sich in ihrer Zusammenfassung des Falles getäuscht hatte, weil sie bei der Gefährdungsmeldung vom 23. September 2009 ausgegangen war, lüftete der Rechtsvertreter der Stadt Münster kurz einen Aktendeckel und behauptete, in der Akte befinde sich ein Antrag vom 23. September 2009. Den wollte die Richterin gar nicht sehen. Auf meinen Einwand reagierten weder der Jugendamtsmitarbeiter noch der städtische Rechtsvertreter. Sie blieben sogar stumm, als ich sagte: “Das ist eine Fälschung.”…

Vor Gericht und in Münster, 10. Februar 2013


3. Februar 2013
Wenn Frauen Kinder missbrauchen

Es ist inzwischen Allgemeinwissen, dass Männer und Jungen "die Täter" sind, Frauen und Mädchen hingegen "die Opfer", die stark gemacht und durch Quoten gefördert werden müssen. Kindesmissbrauchsopfer, die von einem Mann sexuell ausgebeutet wurden, stoßen oftmals auf Unglauben und Ablehnung. Kindesmissbrauchsopfer einer Frau tun dies fast immer.

Deutschlandradio, 31. Januar 2013

31. Januar 2013
Gemeinsames Sorgerecht nicht verheirateter Eltern

Der Bundestag hat heute in 2. und 3. Lesung den von der christlich-liberalen Koalition eingebrachten Gesetzentwurf zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern verabschiedet. Hierzu erklärt die rechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Andrea Voßhoff:

„Die Neuregelung der elterlichen Sorge ist gerecht und ausgewogenen. Die gemeinsame Sorge für das Kind ist künftig auch bei nicht miteinander verheirateten Eltern das gesetzliche Leitbild. Die Rechte lediger Väter werden damit deutlich gestärkt. Die Kritik von Väterverbänden ist daher nicht nachvollziehbar.

Von der Neuregelung werden aber vor allem die Kinder profitieren. Denn sie haben ein Recht auf Mutter und Vater. Wir sind der Überzeugung, dass es für Kinder in der Regel am besten ist, wenn beide Elternteile gemeinsam Verantwortung für ihre Erziehung und Entwicklung übernehmen. Daher haben wir im Gesetz verankert, dass Mutter und Vater die elterliche Sorge immer dann gemeinsam ausüben, wenn dies dem Kindeswohl nicht erwiesenermaßen widerspricht."

Pressedienst der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 31. Januar 2013


30. Januar 2013
Schmerzensgeld auch noch nach Jahrzehnten

Osnabrück. Ein Opfer von sexuellem Missbrauch kann auch heute noch Ansprüche auf Schmerzensgeld erfolgreich geltend machen, obwohl die Taten bereits Jahrzehnte zurückliegen. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil der 12. Zivilkammer des Landgerichts Osnabrück vom 29. 12. 2010 zum Aktenzeichen 12 O 2381/10 bestätigt. Die landgerichtliche Entscheidung ist auf der Homepage www.landgericht-osnabrueck.niedersachsen.de unter „Entscheidungen" nach Eingabe des Aktenzeichens vollständig abrufbar.

Der 1976 geborene Kläger hat wegen Kindesmissbrauchs erfolgreich ein Schmerzensgeld in Höhe von 7.500,- € gegen den heute 75-jährigen Beklagten geltend gemacht. Der Beklagte, der der Nachbar der klägerischen Großeltern war, missbrauchte den minderjährigen Kläger im Frühjahr 1988 und Anfang 1990.

Obwohl die zivilrechtliche Klage erst 2008 erhoben worden ist, ist der Schmerzensgeldanspruch noch nicht verjährt gewesen, wie das Landgericht Osnabrück erstinstanzlich ausgeführt hat. Diese Rechtsansicht, der sich in dem vom Beklagten angestrengten Berufungsverfahren das Oberlandesgericht Oldenburg angeschlossen hatte, hat jetzt auch der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt, Urteil vom 04.12.2012, Aktenzeichen VI ZR 217/11. 


Schadensersatzansprüche verjähren zwar 3 Jahre nach Kenntnis des Verletzten von dem Schaden. Bei minderjährigen Opfern, deren gesetzlichen Vertretern die Vorfälle nicht bekannt sind, beginnt die Frist für die Kenntnis frühestens mit Eintritt der Volljährigkeit des Opfers (so die bis 2002 geltende Rechtslage). Die für den Beginn der Verjährung erforderliche Kenntnis des Geschädigten kann aber fehlen, solange dieser infolge einer durch die Verletzung erlittenen retrograden Amnesie keine Erinnerung an das Geschehen hat.

Der Kläger hat mit einem Sachverständigengutachten beweisen können, dass er aufgrund einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung direkt nach den Vorfällen (und damit auch bei Eintritt seiner Volljährigkeit) das Geschehen komplett verdrängt hatte. Erst als die Schwester dem Kläger im April 2005 berichtete, dass sie auch von dem Beklagten sexuell missbraucht worden sei, habe der Kläger wieder Kenntnis von den Ereignissen erlangt. Erst 2005 begann also die dreijährige, kenntnisabhängige Verjährung zu laufen, so dass bei Erhebung der Klage im Jahr 2008 die Verjährungsfrist noch nicht abgelaufen war. 


21. Januar 2013
Deutschland liebt seine Kinder nicht

Deutschland ist nicht kinderfreundlich. Nur etwa jeder siebte Bundesbürger (15 Prozent) stufte 2012 seine Heimat noch als kinderfreundlich ein, zwei Jahre zuvor war es noch etwa jeder fünfte (21 Prozent). Das teilte die Stiftung für Zukunftsfragen am Montag in Hamburg mit.

BZ, 21. Januar 2013

13. Januar 2013
Jugendamt entführt Mädchen - Vater soll zahlen

Ende November fühlt sich Apinya in der Schule schlecht. Aber statt den Vater zu holen, rufen Lehrer das Jugendamt. Ihr Vorwurf: „Mangelnde Gesundheitsfürsorge“. Apinya landet in einer Pflegefamilie!

Bild-Zeitung, 10. Januar 2013

6. Januar 2013
Analyse eines Gutachtens

Was ich hier schreibe, weiß auch der Gutachter T. aus Drensteinfurt. Nach jeder Folge bekommt er eine mail von mir. Darauf reagiert er allerdings nicht. Was ich verständlich finde, denn eine Rechtfertigung für seine Ausführungen wird er wohl kaum finden können, denn die Widersprüche zwischen Gutachten, Gerichtsbeschluss und Brief des Jugendamtes an die Mutter vom 27. Dezember 2012 sind so groß, dass sie unmöglich überbrückt werden können.

In so einer Art Zusammenfassung schreibt der Gutachter, dass die Mutter seine Arbeit erschwert habe, weil sie eine Mitwirkung verweigerte: “Eine Einschätzung ihrer Persönlichkeit ist somit dem Unterzeichner nicht möglich.” Deswegen könne er nur Mutmaßungen anstellen, “was jedoch ethisch und fachlich bedenklich ist”. Wer daraus schließt, dass diesem Gutachter dann auch die Beantwortung der Fragen des Familiengerichtes zum zukünftigen Umgang von Mutter und Kind unmöglich sein muss, der irrt sich allerdings. Noch schlimmer: Anschließend macht er genau das, was er angeblich selbst unethisch findet.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Grüne und Pädophilie

Pressemitteilung

Prof. Franz Walter vom Göttinger Institut für Demokratieforschung hat dem Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Zwischenbericht mit dem Titel "Die Pädophiliedebatte bei den Grünen im programmatischen und gesellschaftlichen Kontext" mit der Bitte um Einhaltung einer Sperrfrist
(17.12.2013, 24 Uhr) übergeben. Aus Anlass aktueller Medienberichterstattung kommentiert Simone Peter, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Leiterin der parteiinternen Arbeitsgruppe zur
Aufarbeitung, den Zwischenbericht heute:

"Wir danken Prof. Franz Walter für seinen Zwischenbericht. Er zeigt, dass eine wissenschaftliche Aufarbeitung notwendig war und ist, und bestärkt uns darin, eine umfassende parteiinterne Aufklärung zu
organisieren. Diese wollen wir mit einer parteiinternen Arbeitsgruppe vorantreiben, die wir vergangenen Montag eingesetzt haben.

Der Zwischenbericht stellt fest, dass es 'propädophilen Kräften über mehrere Jahre hinweg möglich war, ihre Ansichten und Forderungen in den Willensbildungsprozess der Grünen einzuspeisen' und dass die 'pädophilen Postulate und ihre Aktivisten' Mitte 1980er Jahre 'eindeutig in eine minoritäre Position' gerieten. Der Bericht kontextualisiert die Debatten der damaligen Zeit und stellt fest, dass sie 'keineswegs jemals den Kern der Parteientwicklung oder Parteiidentität' bei den Grünen bildeten. Auch seien 'die Grünen weder der erste noch der einzige Ansprechpartner für pädophile Aktivisten gewesen'.

Wir teilen die Einschätzung, dass es 'ganz unvermeidbar ist, sich zu erinnern'. Wir sind den inakzeptablen Forderungen nicht in der nötigen Konsequenz entgegengetreten und haben erst viel zu spät die
Verantwortung übernommen. Das war falsch. Aus diesen Fehlern der Vergangenheit erwächst Verantwortung. Gemeinsam sind Jüngere wie Ältere in unserer Partei gefordert, sich der eigenen Geschichte offensiv zu stellen."