Samstag, 24. Oktober 2009

Kinder "Rübezahl"

24. Oktober 2009
Mord in Kinderheim? Akte wieder geschlossen

"Der Tod war für mich in Holzen immer wieder zu spüren aber nicht zu greifen. Immer wieder kommen mir Bilder hoch:


Ich sehe einen leblosen Körper in Stoff gehüllt. Es sieht aus wie ein dünner Sack, keine Wolle, eher Leinen, vielleicht Betttücher. Die Farbe war hell. Dieser Sack wurde von zwei Personen getragen, ich weiß nicht mehr, ob es Frauen oder Männer waren. Das Bild wäre womöglich schon längst aus meiner Erinnerung verschwunden, wenn dieser Sack nicht über ein Loch gehalten worden wäre und für mich völlig überraschend und mich tief erschreckend nach vorne einfach abgeknickt wäre. Dieses Bild taucht immer wieder auf und wurde von mir lange als beginnender Wahnsinn abgewehrt."

Das steht seit Anfang 2009 im Netz. Verfasser: „jomi“.

„Da war das große Krankenbett mit dem kleinen Jungen Jürgen. Jürgen lag leblos und nackt und mit beiden Händen über dem Kopf ans Bett gefesselt. Sein linkes Bein war ans Fußteil des Bettes gebunden, nur das rechte Bein lag angewinkelt. Ich guckte ihn mir an und dann sah ich das viele Blut, das von seinem Po zu kommen schien. Die Blut-Lache war groß, von seinen Hüften bis zum Knie und auf der Seite des Bettes. Ich war starr vor Schreck.“

Das steht auf amerikanischen Internet-Seiten. Verfasserin: Carola T.

Kein Zweifel: Es ist schlimm zugegangen im Kinderheim „Rübezahl“, das es von 1955 bis 1972 auf dem Greitberg in Holzen (Landkreis Holzminden) gab. Daran hegen weder die Hildesheimer Staatsanwaltschaft noch die Kripo von Holzminden Zweifel. Andererseits bleibt es (noch) dabei: „Von Tötungsdelikten gehen wir nicht aus.“

Denn: Das in den USA lebende ehemalige Heimkind macht bislang keine näheren Angaben, „jomi“ ist bereits vernommen worden. Teilt mir jetzt die Hildesheimer Staatsanwaltschaft mit, die von mir erneut eingeschaltet worden ist.

Staatsanwalt Scholz öffnete die Akte wieder, dann schloss er sie ein zweites Mal. Begründung: „Die Nachermittlungen des Polizeikommissariats Holzminden haben zwischenzeitlich ergeben, dass es sich bei der Person, die im Internet unter ´jomi´ auftritt, um den im vorliegenden Verfahren bereits vernommenen Zeugen Jörg W. handelt.“ Diese Vernehmung habe am 15. Oktober 2008 stattgefunden. Aussage von Jörg W.: „Tötungsdelikte an Kindern habe ich nicht beobachtet. Zumindest habe ich heute keine Erinnerung mehr daran.“ Auch die „Beseitigung von Leichen“ sei von ihm nach seiner Erinnerung nicht beobachtet worden.

Montag, 19. Oktober 2009

Marc ist Marc?

19. Oktober 2009
Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch: Zähne knirschen im Kukident-Glas

„Ein die Religionsgemeinschaft ´Jehovas Zeugen in Deutschland´ vertretender Rechtsanwalt hat sich an Google wegen Ihres Blogs ´Vom Wachtturm herunter´, das sie unter der Adresse: zeugenjehovas.blogspot.com betreiben, gewandt und um Löschung der Domain gebeten. Für den Fall der Nichtlöschung hat die Religionsgemeinschaft rechtliche Schritte angedroht und eine klageweise Löschung der von Ihnen genutzten Domain in Aussicht gestellt.“


Diese mail habe ich am 12. Juni 2008 von google bekommen. Dann rief mich ein Mitarbeiter an, wir überlegten uns einen neuen Namen für meine Seiten. Dazu kam es aber nicht. Google entschied: „Wir warten die Klage ab.“ Das bekamen die Zeugen Jehovas schriftlich. Danach geschah nichts mehr. Mein blog behielt seinen Namen und ist weiter im Netz mit Neuigkeiten aus der religiösen und Psycho-Szene.

Auch familiensteller.blogspot.com ist seit fast fünf Monaten im Netz. Bei allen haben Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch auf der juristischen Matte gestanden. Meine Artikel verschwanden bei Sajonara, bei pressemitteilung.ws, bei Premium Presse und bei Readers Edition.

Bei google sind sie nicht verschwunden. Die haben nämlich noch Rückgrat und eine Rechtsabteilung, die nicht bei jedem Anwaltsschreiben das journalistische Weite suchen würde. Auch auf wagniskinder.de stehen meine Artikel weiterhin. Diese Seiten habe ich bei 1 und 1 eingerichtet und bezahle dafür. Käme die Jugendhilfe Lüneburg mit einem Anwalt, bekämen sie es mit mir zu tun.

Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch hat auf meine Berichte mit einem Gegen-Blog reagiert. Seitenpfleger ist ein gewisser Marc. Der steht nun einem Phänomen gegenüber. Kaum hat er eine positive Stellungnahme veröffentlicht, melden sich mehrere, die energisch Widerspruch anmelden. Der allerdings nicht im TG-blog veröffentlicht wird - sondern auf anderen Seiten.

Möglicherweise ist dieser Marc einfach nur zu beschäftigt mit privaten mails an Kritiker - oder er darf kritische Kommentare nicht frei schalten. Öffentlich diskutiert werden soll also offenbar gar nicht.

Nun ist im TG-Blog ein Erfahrungsbericht von jemandem erschienen, der sich ebenfalls Marc nennt. Der versichert: „PS: Meine Therapie habe ich 1989 (nicht in der TG Wilschenbruch) gemacht. Das ist also 20 Jahre her. Inzwischen ist sehr viel passiert, aber rückfällig bin ich nie geworden.“ Der Seitenpfleger jedoch lebt in einer Außenwohnung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Also handelt es sich um zwei Marcs? Eher unwahrscheinlich.

Wer die Anwaltsschreiben kennt, die im Auftrag der Jugendhilfe Lüneburg verschickt werden, kann eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Diese Einrichtung knirscht mit Zähnen, die auf einem Nachttisch in einem Glas mit Kukident schwimmen. Das hat inzwischen wohl auch die Lüneburger Staatsanwaltschaft registriert. Denn: Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske als TG-Leiter hätte gerne eine Strafbefehl-Lawine losgetreten. Zwei Strafprozesse hat es gegeben - schon riss die geplante Serie, weil das Team von Stachowske Behauptungen zusammengetragen hatte, die einer Überprüfung nicht standhalten.

Unverdrossen behauptet die Jugendhilfe Lüneburg, sie habe einen „exzellenten Ruf“. Dazu gibt es nun auf familiensteller.blogspot.com eine Umfrage. Wie bewerten Betroffene die Arbeit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch?

Montag, 12. Oktober 2009













Kinderheim "Rübezahl" in Holzen: Wieder ein Mord-Vorwurf
Kommissar Internet

Zwischen Eutin und Mönchengladbach

12. Oktober 2009
Bündnis zwischen zwei Jugendämtern

In Mönchengladbach geschieht dies: Ein Jugendamtsmitarbeiter steht vor Gericht, stimmt den Richter milde, weil er darauf hinweist, dass in seiner Behörde eine ordentliche Arbeit nicht möglich ist. Bei diesem Jugendamt soll nun Verena R. vom Eutiner Jugendamt angeschwärzt werden. Begründung: Sie besucht ihren Sohn Anton nicht.


Anton R. hat im Jahre 2006 die Sommerferien bei seinem Vater auf Fehmarn verbracht, er kehrt nicht zu seiner Mutter nach Mönchengladbach zurück, im November 2006 stirbt sein Vater, das Jugendamt Eutin ordnet an: „Der Junge bleibt erst einmal dort.“ Der Pflegevater des damals 14-Jährigen ist auch der Testamentsvollstrecker eines Millionenvermögens, das sich Anton mit seinem Bruder teilt. Die Schwester soll in die Röhre schauen.

Das Bündnis zwischen dem Chaos-Jugendamt aus Mönchengladbach und dem Durcheinander-Jugendamt Eutin hält so manche Ungereimtheit aus. “Daneben fühlt Anton sich durch das nach wie vor bestehende Spannungsfeld so unter Druck gesetzt, dass er derzeit einen persönlichen Kontakt zu Ihnen nicht wünscht. Anton ist es wichtig, dass er zur Ruhe kommen kann und sich dadurch für ihn die Chance entwickelt, die bestehenden Probleme aufzuarbeiten.” Diese Antwort bekommt Verena R. am 17. Oktober 2007 aus Eutin.

Ähnlich klingt es in einer mail dieses Jugendamtes vom 20. Juli 2009: „Ihr Sohn Anton hat nicht zugestimmt, an diesem Gespräch teilnehmen zu wollen.“ Dieses Gespräch soll am 27. Juli 2009 in Eutin stattfinden. An diesem Tag hat Anton R. Geburtstag. Gratulieren kann die Mutter ihrem Sohn nicht. Sie erfährt wiederum vom Eutiner Jugendamt, dass der 17-Jährige mit seinen Pflegeeltern Ferien macht. Wo, weiß die Behörde nicht. In der mail vom 20. Juli 2009 hätte es also heißen müssen: „Ihr Sohn kann an dem Gespräch nicht teilnehmen, weil er nicht da ist.“

Wieder verlangt Verena R. Akteneinsicht. Die aber könne erst gewährt werden, schreibt das Eutiner Jugendamt am 21. September 2009, wenn die Mutter von Anton R. ein Schreiben vom 27. August 2009 beantwortet habe. Die Betreff-Zeile dieser Mitteilung lautet „Ihre mail vom 15. 9. 2009.“ Dabei handelt es sich: um die angemahnte Erwiderung auf das August-Schreiben.

Nun könnte man vermuten, dass es in Ost-Holstein so eine Art „Bermuda-Dreieck“ für Schriftwechsel gibt, aber: Wie erklärt man sich dann die Betreff-Zeile? Bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder sind die Mitarbeiter des Eutiner und des Mönchengladbacher Jugendamtes mit diesem Fall total überfordert oder Verena R. hat Recht, wenn sie in ihrer jüngsten mail vermutet: „…muss ich davon ausgehen, dass Ihre Unterlagen entweder sehr unvollständig oder gefälscht sind.“

Samstag, 3. Oktober 2009

Blog-Skandal

Zitate aus einem privaten Brief

“Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen.


Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen sie euch nie über das Wesentliche.

Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?

Welche Spiele liebt er am meisten?

Sammelt er Schmetterlinge?

Sie fragen euch. Wie alt ist er?

Wie viel Brüder hat er?

Wie viel wiegt er?

Wie viel verdient sein Vater?

Dann erst glauben sie ihn zu kennen.”

Stammt aus dem „Kleinen Prinzen“. Ist ein wundervolles Buch. Sollten alle Kinder lesen. Jeder Erwachsene auch. Nur einer wird diese Geschichte wohl nicht verstehen: der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Für den scheint eher der Spruch von Tolstoi zu gelten: „Grässlich ist der Typ von Menschen, die immer Recht behalten wollen. Sie sind bereit, Unschuldige zu verurteilen, nur um Recht zu behalten.“

Dann leistet man sich auch dies: Im Netz gibt es neuerdings das blog http://tg-wilschenbruch.blogspot.com Verantwortlich dafür zeichnet ein so genannter „Freundeskreis“, der sich so vorstellt: „Wir sind eine Gruppe von ehemaligen Klienten/innen der therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Wir haben dort allein/mit unseren Kindern eine stationäre Drogentherapie absolviert und stehen jetzt wieder mitten im Leben.“ Verantwortlich dafür zeichnet jemand, der in einer Außenwohnung der Einrichtung lebt.

So ganz auf eigenen Beinen steht er also noch nicht, stellt man fest, wenn man die Informationen zur Therapiedauer liest, die von der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch im Internet verbreitet werden: „Der stationäre Aufenthalt in unseren Einrichtungen dauert ca. 10 Monate. Dem schließt sich eine ambulante Betreuung an, während der Sie in Lüneburg leben, weiter in Kontakt mit den Mitarbeitern und Klienten bleiben, an Gruppen- und Einzelsitzungen teilnehmen können usw.“ Schließlich arbeite man „familienorientiert“.

Wäre diese Einrichtung tatsächlich „familienorientiert“, könnte allerdings das nicht geschehen: Zum blog gehört ein Beitrag mit dem Titel „Das Wichtigste ist, dass ich drogenfrei bin.“ Er stammt von einer Mutter, die mit ihrem Kind seit zwei Jahren in der Einrichtung lebt. Fast identisch ist er mit einem privaten Brief dieser Patientin an ihre Mutter, die seit Monaten am Rande der Verzweiflung lebt, vom Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch über die Staatsanwaltschaft in Lüneburg wegen eines verbalen Missgriffes einen Strafbefehl bekommen hat und demnächst wieder mit ihrem Mann zum Familiengericht in Lüneburg fährt, weil diese „Familiensache“ einfach kein Ende nehmen will.

Daran scheint der Betreiber dieses blogs auch kein Interesse zu haben, letztendlich verantwortlich dafür zeichnet Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske, der bestimmt niemandem erzählen will, dass er als Leiter der Einrichtung nicht weiß, was in einer Außenwohnung geschieht. Veröffentlicht wird in dem Beitrag dieser Satz: „Mit allen Mitteln wollen sie (gemeint ist ihre Familie, der Verf.), dass ich in das alte Leben zurück komme, mit allen Mitteln.“ Wer so was ins Netz stellt, fragt fürwahr nicht nach dem Klang einer Stimme, der hat auch keine Schmetterlinge im Bauch, der hat genau das, was mir sein Anwalt am 28. Mai 2009 geschrieben hat: vehementes Verfolgungsinteresse an allen, die nach seiner Auffassung seine Ehre und sein Vermögen bedrohen.

Gestern Abend sind übrigens Erkundigungen darüber eingezogen worden, woher eine Verwandte dieser TG-Wilschenbruch-Mutter stammt. Die Angerufene brach in Tränen aus. Offenbar will Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske wieder einmal eine Familie stellen. Ins Abseits.

In dieser Familiensache dringend erforderlich ist: ein unabhängiger Vermittler. Dazu müsste diese Mutter mit ihrer Tochter aber erst einmal in einer Drogentherapieeinrichtung untergebracht werden, die nicht immer neue Fronten schafft.

Schlussfrage: Was haben eigentlich Außenstehende, die sich über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch aus gegebenem Anlass informieren wollen, von Beiträgen, in denen Familien derart beschuldigt werden: „Ich war wieder einmal kurz davor, alles dadurch hinzuschmeißen, weil es schwer ist, dies alles auszuhalten“?

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